Vorsorge ist besser als Nachsorge

Young woman ruuning in the park

Schlaganfall ist ein Risiko, das jeden treffen kann. In Deutschland und den anderen Industrieländern gehört er zu den häufigsten Todesursachen. Entsprechend hoch ist der Schock, wenn man selbst oder Menschen, die einem nahe stehen, einen Schlaganfall erleiden. Sicherlich fragen Sie sich jetzt, ob und wenn ja wie man einen Schlaganfall vorbeugen könnte. Antworten geben wir Ihnen im folgenden Artikel.

Schlaganfall – Was ist das?

Der Schlaganfall, vom Mediziner auch Apoplex genannt, ist eine häufige und plötzliche Erkrankung. Sie geht mit Durchblutungsstörungen im Gehirn einher und ist in der Regel lebensbedrohlich. Die Ursache für die Durchblutungsstörung können ganz unterschiedlich sein. Die Auswirkungen sind aber immer gefährlich. Eine gute Vorsorge ist daher wichtig, um diese gefährliche Krankheit vorzubeugen.

Kann man einem Schlaganfall vorbeugen?

Die Antwort darauf lautet ja. Es gibt aber bestimmte Formen eines Schlaganfalls, die trotz ausreichender Vorsorge eintreten. Hier gibt es oft erblich bedingte Risikofaktoren. So können die Blutgefäße im Gehirn leichter reißen oder sich stark verengern. Durch das Verengen kann das Gefäß dann schneller durch etwaige Blutgerinnsel verschlossen werden. Die meisten Formen des Schlaganfalls sind aber oftmals bedingt durch unseren Lebensstil. Durch entsprechende Vorbeugung lässt sich entsprechend das Risiko für einen Schlaganfall verringern.

Schlaganfall vorbeugen – Die Risikofaktoren

Um einem Schlaganfall relativ sicher vorzubeugen, ist das Vermeiden der Risikofaktoren unabdingbar. Der Hauptrisikofaktor für einen Schlaganfall ist das sogenannte metabolische Syndrom. Dabei handelt es sich um eine Kombination aus mehreren Erkrankungen, die häufig gleichzeitig bei Patienten auftreten. Dabei handelt es sich um folgende Erkrankungen:

  • Bluthochdruck
  • Diabetes Typ II (Zuckerkrankheit)
  • Hohe Blutfettwerte
  • Adipositas (krankhafte Fettleibigkeit)

Diese Krankheiten müssen nicht alle gleichzeitig vorliegen, ein Patient kann auch nur an einzelnen erkranken. Trotzdem erhöht jede Krankheit für sich schon das Risiko für einen Schlaganfall. Hier setzt also die Vorbeugung an.

Schlaganfall vorbeugen – Die Effekte

Wer seinen Blutdruck durch Gewichtsabnahme und medikamentöse Einstellung auf Normalwerte senken kann, hat bereits ein 50 Prozent geringeres Risiko für einen Schlaganfall. Entsprechende Maßnahmen lohnen sich also schon sehr!

Weitere positive Effekte zeigen sich durch eine Gewichtsabnahme. Jedes Kilo, das Sie verlieren verringert das Risiko für einen Schlaganfall. Auch sinkt gleichzeitig das Risiko für Diabetes Typ II. Diabetes hängt auch sehr häufig mit Übergewicht zusammen. Die hohen Blutzuckerwerte beim Diabetes schädigen die Gefäße sehr stark. Dadurch kommt es zu Entzündungen an den Gefäßen. Diese entzündeten Gefäße verengen sich und es bilden sich Ablagerungen. Dies erhöht wiederum das Schlaganfallrisiko enorm.

Schlaganfall – Vorbeugen besser als Nachsorge

Auch rauchen und zu viel Alkohol schädigen die Gefäße und können einen Schlaganfall begünstigen. Präventiv sollten Sie auf Zigaretten und Alkohol also am besten ganz verzichten. Diese Maßnahmen schonen nicht nur das Herz und die Gefäße, sondern auch die Leber und die Haut. Das Wohlbefinden steigt und das tut dem Körper gut.

Lassen Sie sich nicht täuschen von Aussagen bezüglich der schützenden Effekte des Alkohols. Dieser Effekt scheint, wenn überhaupt, nur sehr gering ausgeprägt zu sein. Insgesamt schädigt Alkohol den Körper mehr als er ihn schützt.

Schlaganfall – Was hilft zur Vorbeugung?

Wer schließlich noch auf eine allgemein gesunde Lebensweise achtet, sich ausgewogen ernährt, viel Fisch, Gemüse und frische, fettarme Lebensmittel mit einem hohen Magnesiumgehalt isst, senkt gleichzeitig seine Blutzucker- und Cholesterinwerte. Stichwort ist hier die sogenannte mediterrane Diät. Dieser wird eine besondere gefäßschützende Wirkung nachgesagt. Eine entsprechende Ernährungsweise ist also auf jeden Fall zu empfehlen. Damit wäre ein weiterer wichtiger Vorsorgepunkt erfüllt.

Mit gesunder Lebensweise einen zweiten Apoplex verhindern

Nicht zuletzt sollten auch Menschen vorbeugen, die bereits einen Schlaganfall erlitten haben. Zur Vermeidung eines erneuten Apoplex müssen die vorm Arzt verordneten Medikamente regelmäßig eingenommen werden, außerdem gilt es auch hier, die Risikofaktoren zu kennen und zu vermeiden. Andernfalls könnte ein zweiter Schlaganfall entstehen, dessen Prognose meist deutlich schlechter ist.