Nach einem Schlaganfall kommen Patienten in der Regel unmittelbar in die Reha. Erste Reha-Maßnahmen beginnen nach der Akutphase bereits im Krankenhaus und werden schließlich von der Reha-Einrichtung übernommen. Mit Ausnahme schwerst pflegebedürftiger Patienten, bei denen keine Aussicht auf Genesung besteht und die aus diesem Grund zurück nach Hause oder in ein Pflegeheim entlassen werden, ist eine Reha für alle Schlaganfall-Patienten angeraten. Je nach Schwere der neurologischen Störung dauert die Rehabilitation drei bis sechs Wochen, sie wird voll stationär in einer darauf spezialisierten Klinik durchgeführt. Ziel der Reha ist es, die Körperfunktionen nach und nach alle wiederherzustellen. Darüber hinaus hilft die Reha auch auf psychosozialer Ebene, mit den Geschehnissen umzugehen und sein Leben sinnvoll umzustellen.
Logopädie, Ergotherapie und Physiotherapie
Die Reha-Maßnahme besteht aus mehreren Kursen und Programmen. Die Programme setzen sich täglich neu zusammen und beinhalten Kurse in Logopädie, Ergo- und Physiotherapie sowie Psychotherapie. Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf der Logopädie zum Wiedererlernen einer gesunden Sprache und auf der Physiotherapie zum Wiedererlernen stabiler Bewegungsabläufe.
Folgende Funktionsausfälle können rehabilitiert werden:
- Gehstörungen durch Laufbandtraining und Physiotherapie
- Lähmungen der Muskulatur durch Bewegungsübungen
- Sprach- und Schluckblockaden durch Logopädie
- Motorik und Fingerfertigkeit durch Ergotherapie